Jemandem ins Netz gehen

Jemandem ins Netz gehen
Jemandem ins Netz gehen
 
Mit der umgangssprachlichen Redewendung wird zum einen ausgesagt, dass man von jemandem überlistet wird: Besonders alte, allein stehende Frauen sind dem Betrüger häufig ins Netz gegangen. - Daneben kann die Wendung auch bedeuten »von jemandem ertappt, überführt oder gefangen werden«. Diese Bedeutungsvariante knüpft eng an die Vorstellung des Fischens oder Jagens mit Netzen an: Bei der Kontrolle am Freitagabend sind der Polizei zwölf Alkoholsünder ins Netz gegangen.

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Jemandem ins Garn gehen — Jemandem ins Garn gehen; jemanden ins Garn locken   Mit der bildlichen Wendung »jemandem ins Garn gehen« wird ausgedrückt, dass man auf jemandes List hereinfällt: Die Polizei war davon überzeugt, dass ihr die beiden Ganoven bald ins Garn gehen… …   Universal-Lexikon

  • Netz — In vielen Redensarten, denen Bilder aus der Jagd und dem Fischfang zugrunde liegen, wird Netz im übertragenen Sinne gebraucht (schon im Mittelhochdeutschen ist der übertragene Gebrauch des Wortes Netz häufig). Jemanden ins Netz locken: ihn mit… …   Das Wörterbuch der Idiome

  • Netz — Nẹtz1 das; es, e; 1 ein (elastisches) Material (Gewebe) aus Fäden, Seilen, Drähten o.Ä., die miteinander verknüpft sind <ein feines, weit , grobmaschiges Netz; ein Netz knüpfen, flicken, ausbessern> 2 ein ↑Netz1 (1), mit dem man besonders… …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • jemanden ins Garn locken — Jemandem ins Garn gehen; jemanden ins Garn locken   Mit der bildlichen Wendung »jemandem ins Garn gehen« wird ausgedrückt, dass man auf jemandes List hereinfällt: Die Polizei war davon überzeugt, dass ihr die beiden Ganoven bald ins Garn gehen… …   Universal-Lexikon

  • Strick — Sich selbst einen Strick drehen: seinen Untergang selbst herbeiführen. Jemandem einen Strick (aus etwas) drehen: eine Sache böswillig gegen ihn benutzen, ihn wegen einer unbedachten Äußerung oder Tat zu Fall bringen. Da diese Redensart im… …   Das Wörterbuch der Idiome

  • stricken — Sich selbst einen Strick drehen: seinen Untergang selbst herbeiführen. Jemandem einen Strick (aus etwas) drehen: eine Sache böswillig gegen ihn benutzen, ihn wegen einer unbedachten Äußerung oder Tat zu Fall bringen. Da diese Redensart im… …   Das Wörterbuch der Idiome

  • Loch — Ein Loch kriegen: schadhaft werden; Ein Loch haben: schadhaft sein; oft bildlich gesagt, z.B. ›Eine Freundschaft hat ein Loch bekommen‹, ähnlich wie ›Einen Riß bekommen‹. Der Dramatiker Jakob Ayrer (um 1543 1605) schreibt in den Fastnachtsspielen …   Das Wörterbuch der Idiome

  • Religionsphilosophie — Die Religionsphilosophie beschäftigt sich auf philosophische Art und Weise mit der Religion. Sie versucht, systematisch und rational Antwort zu geben auf Fragen nach dem Wahrheitsgehalt religiöser Aussagen, nach dem Wesen der Religion und ihrer… …   Deutsch Wikipedia

  • Fuchs — Er ist darauf aus wie der Fuchs auf die Henne (aufs Geflügel), analog der Redensart ›Wie der Teufel auf die arme Seele‹ (⇨ Teufel). Dagegen: ›Ein schlafender Fuchs fängt kein Huhn‹. Nahezu von selbst erklären sich die Redensarten, die absurdes,… …   Das Wörterbuch der Idiome

  • Liste deutscher Redewendungen — Die Liste deutscher Redewendungen führt vor allem Wortlaut, Bedeutung und Herkunft deutscher Redeweisen auf, deren Sinn sich dem Leser nicht sofort erschließt oder die nicht mehr in der ursprünglichen Form angewandt werden. Einige Redewendungen… …   Deutsch Wikipedia

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